Konservierung von Kesselanlagen und Wasser führenden Systemen

FINEAMIN - Technologie zur Nasskonservierung von Dampferzeugern

Für Dampferzeuger in der Lebensmittelindustrie kann diese Empfehlung bzw. die verwendeten Produkte abweichen. Bitte kontaktieren Sie uns diesbezüglich.

1. Stillstands- bzw. Abstellzeiten von 3 – 6 Tagen

Es sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Voraussetzung ist, dass die Anlage mindestens 3 bis 6 Monate in ständigem Betrieb mit FINEAMIN® gefahren wurde.

2. Stillstands- bzw. Abstellzeiten ab 7 Tagen

2.1. Warme Nasskonservierung unter Druck

Diese beste Konservierungsmethode für Kessel erfolgt bei einer Temperatur >100 °C und unter Druck. Der FINEAMIN® - Überschuss muss dabei nicht zusätzlich angehoben werden. Der der pH-Wert und der FINEAMIN® - Überschuss sind alle 2 Wochen zu überprüfen und ggf. zu korrigieren.

Wird ein pH-Wert von unter 9,5 (WRK) bzw. 10,5 (GWRK) erreicht muss eine Nachdosierung von FINEAMIN® erfolgen. Bei Wiederinbetriebnahme der Kesselanlage kann der Dampferzeuger sofort angefahren werden. Ggf. muss in der ersten Zeit etwas häufiger abgeschlämmt bzw. abgesalzt werden.

2.2. Kalte Nasskonservierung (Kessel komplett über Normalniveau füllen)

Zwei Tage vor dem Abschalten muss der FINEAMIN® - Überschuss auf mindestens 20 mg/l angehoben und der pH-Wert zwischen 9,5 - 10,5 bei Wasserrohrkesseln und 10,5 - 12,0 bei Großwasserraumkesseln (3-Zug) eingestellt werden. Der Kessel wird dann über Normalniveau, unter gleichzeitiger Zugabe von 0,5 Liter je m3 Kesselinhalt Sauerstoffbinder FINEAMIN®18, gefüllt. Das Eindringen von Sauerstoff (Lufteinbrüche) ist zu verhindern.

Der pH-Wert und der FINEAMIN® - Überschuss sind alle 2 Wochen zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Durch Kondensation sinkt die pH-Wert im stehenden Kessel im Laufe der Zeit langsam ab. Wird ein pH-Wert von unter 9,5 (WRK) bzw. 10,5 (GWRK) erreicht muss eine Nachdosierung von FINEAMIN® erfolgen. Der Polyamin-Gehalt sollte bei > 20 mg/l und der Gehalt an DEHA bei > 0,5 mg/l liegen.

Bei Wiederinbetriebnahme der Kesselanlage wird der Kessel auf Normalniveau abgelassen und kann sofort ohne Probleme angefahren werden. Ggf. muss in der ersten Zeit etwas häufiger abgeschlämmt bzw. abgesalzt werden.

2.3. Kalte Nasskonservierung (Kessel mit Normalniveau Füllstand)

Zwei Tage vor dem Abschalten muss der FINEAMIN® - Überschuss auf mindestens 20 mg/l angehoben und der pH-Wert zwischen 9,5 - 10,5 bei Wasserrohrkesseln und 10,5 - 12,0 bei Großwasserraumkesseln (3-Zug) eingestellt werden. Einige Stunden vor der Abschaltung erfolgt die Zugabe von 0,5 Liter je m3 Kesselinhalt Sauerstoffbinder FINEAMIN®18. Der Einsatz eines Stickstoffpolsters ist zu empfehlen. Der pH-Wert und der FINEAMIN® - Überschuss ist alle 2 Wochen zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Durch Kondensation sinkt die pH-Wert im stehenden Kessel im Laufe der Zeit langsam ab.

Wird ein pH-Wert von unter 9,5 (WRK) bzw. 10,5 (GWRK) erreicht, muss eine Nachdosierung von FINEAMIN® erfolgen. Der Polyamin-Gehalt sollte bei > 20 mg/l und der Gehalt an DEHA bei > 0,5 mg/l liegen.

Der Kessel kann sofort ohne Probleme angefahren werden. Ggf. muss in der ersten Zeit etwas häufiger abgesalzt bzw. abgeschlämmt werden.

2.4. Nasskonservierung ohne vorherige FINEAMIN® Fahrweise

FINEAMIN® kann auch zur Konservierung von Dampfkesseln eingesetzt werden, wenn eine 3 bis 6 monatige Fahrweise nicht möglich ist. Da hier noch keine entsprechende Sättigung der Oberflächen vorhanden ist, ist eine höhere Dosierkonzentration zur Konservierung der Kessel notwendig. Voraussetzung für diese Konservierungsmethode ist eine ausreichende Menge und eine gute Verteilung von FINEAMIN®. Optimal ist eine vollständige Entleerung mit anschließender Befüllung des Kessels über Normalniveau mit aufbereitetem Wasser und gleichzeitiger Zugabe von FINEAMIN®. Die Einsatzmenge beträgt ca. 1 Liter FINEAMIN®06 und 0,5 Liter FINEAMIN®18 pro m³ Kesselinhalt. Anfangs gemessene Höchstwerte von 100 – 400 mg/l sind unproblematisch und dienen zur Sättigung der Anlage.

Der pH-Wert und der FINEAMIN® - Überschuss ist alle 2 Wochen zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Durch Kondensation sinkt die pH-Wert im stehenden Kessel im Laufe der Zeit langsam ab. Wird ein pH-Wert von unter 9,5 (WRK) bzw. 10,5 (GWRK) erreicht muss eine Nachdosierung von FINEAMIN® erfolgen. Der Polyamin-Gehalt sollte bei > 20 mg/l und der Gehalt an DEHA bei > 0,5 mg/l liegen.

Bei Wiederinbetriebnahme der Kesselanlage wird der Kessel auf Normalniveau abgelassen und kann sofort ohne Probleme angefahren werden. Ggf. muss in der ersten Zeit etwas häufiger abgeschlämmt bzw. abgesalzt werden.

Empfehlung:

Für alle Nasskonservierungen ist eine interne Umwälzung des Kesselwassers zu empfehlen. Die Umwälzeinrichtung sollte mindestens 1 x wöchentlich für ca. 8 Stunden in Betrieb genommen werden, ideal ist jedoch eine möglichst kontinuierliche Umwälzung.

3. Stillstands- bzw. Abstellzeiten ab 6 Monaten mit Trockenkonservierung

Bei Betriebsunterbrechungen von mehreren Monaten sollte der Kessel im warmen Zustand abgelassen und geöffnet werden. Zur Bindung von Feuchtigkeit können Kieselgelsäcke in die Trommel gehangen werden.

Die Vorschriften entsprechen dem neuesten Stand der Technik und unseren Erfahrungen. Für Abweichungen und Änderungen von dieser Konservierungsvorschrift ist vorab mit der CWB Wasserbehandlung GmbH Rücksprache zu halten.

Wir erstellen Ihnen gern ein Konzept zur Konservierung speziell für Ihre Kesselanlage.